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Kurzer Produkttest Outdoorchef Smoking Boards

Ich habe ja, wie schon hier geschrieben, vom Onlineshop derhobbykoch ein kleines Paket mit den Outdoorchef Cedar Smoking Boards (auf Deutsch übersetzt: Zedern Geschmacksveredelungshölzer), die ich testen kann, erhalten.

Outdoorchef Smoking Boards

Da mich die Art des Zubereitens, welche auch Planking genannt wird, schon immer interessiert hat, freute ich mich umsomehr über dieses Paket. Da ich ja schon die Smoking Boards auspackt hatte und mich gerade auf den Weg zum Lebensmittelgeschäft mit Fischtheke befand, konnte es nur für mich heißen, dass ich mir ein oder zwei Stücke Fische mitnehmen musste, um die Smoking Boards direkt ausprobieren zu können. Ich entschied mich in diesem Fall für Pangasiusfilet, da ich die Garzeit dort gut einschätzen konnte.

Zu Hause angekommen, hieß es jetzt die Smoking Boards für den ersten Einsatz vorzubereiten, was da bedeutet, dass die Bretter erst einmal in Wasser „eingeweicht“ werden müssen. Dafür eignet sich eigentlich eine Fettpfanne die man im Backofen nutzt, sehr gut. Aber da unsere Fettpfanne variabel zu verschieben und daher nicht ganz geschlossen ist, schied diese dafür aus. Also hieß es für mich einen Platz zu finden, wo ich das Brett unter Wasser versenken kann.

Nach kurzer Denkpause entschied ich mich für unser Waschbecken im Badezimmer, was für diesen ersten Versuch hinhalten musste. Demzufolge hieß es jetzt, Wasser einlassen, Brett hinlegen und mit einer Flasche Bier beschweren, so dass es immer schön unter Wasser bleibt. Nun hieß es warten bis das Smoking Board ausreichend gewässert ist.

Outdoorchef Smoking Board beim wässern Outdoorchef Smoking Board beim wässern
Während dieser Wartezeit habe ich mir mal die Rezepte, die auf der Innenseite des Produktlabels aufgedruckt sind, in Ruhe angeschaut. Bei den drei Rezepten handelt es sich um: Lachs auf Zedernholz (ist der Klassiker unter den Gerichten), Hähnchenbrust auf Zedernholz und last but not least Süss scharf lackierte Ente auf Zedernholz.

Rezepte für das Smoking Board

Im Badezimmer machte sich ein leicht süßer Geruch des Zedernholzes bemerkbar und das Wasser bekam eine leicht bräunliche Färbung, was an dem naturbelassenen Holz lag. Nach gut 3 Stunden habe ich die Bretter aus ihrem Wasserbad befreit und dann machten sie sich auch gleich auf den Weg nach unten zum kleinen Kugelgrill.

Die beiden Pangasiusfilets habe ich mit zwei unterschiedlichen Marinaden gewürzt, wie man hier auf dem Bild sicherlich sehen kann. Der Hauptbestandteil der Marinaden basiert auf Senf und Honig. Da ich vom letzten Test der Rebenglut Produkte, noch Weinstöcke und -reben übrig hatte, konnte ich schnell den kleinen Kugelgrill damit auf Temperatur bringen. Nach guten 15 Minuten hatte ich dank der Weinstöcke und -reben ein fertiges Glutbett und konnte das Smoking Board samt Pangasius nun für die nächsten 20 Minuten über direkter Hitze und geschlossenem Deckel garen lassen.

Pangasius auf Smoking Board Pangasius auf Smoking Board
Das Ergebnis nach gut 20 Minuten Grillzeit konnte sich sehen lassen. Nachdem ich den Deckel des Kugelgrills entfernt habe, nahm ich das Smoking Board samt Pangasius, unter Zurhilfenahme eines Grillhandschuhes und einer Grillzange, vom heißen Grillrost des Kugelgrills und stellte diese sicherheitshalber auf feuerfeste Holzteller. Ich wollte ja nicht den schönen Tisch ankokeln 😉

Pangasius auf Smoking Board Pangasius auf Smoking Board Pangasius auf Smoking Board
Fazit:

Ich muss sagen, dass mich das Ergebnis bei diesem ersten Versuch mit den Smoking Boards wirklich überrascht hat. Man hatte diesen leicht süßlichen Zedernholz Geschmack am Fisch, der gut zu den Marinaden passte. An dieser Stelle muss man auch direkt sagen, dass der Fisch richtig saftig war und nicht trocken daher kam. Es ist natürlich im ersten Moment ein wenig ungewohnt, einen rauchigen Geschmack beim Fisch zu schmecken, aber es war definitiv ein Geschmackserlebnis.

Diese Art des Garens auf dem Grill ist wirklich eine gute und schonende Art das Grillgut zuzubereiten. Hierfür eignet sich besonders Zartes wie Fisch, Geflügel oder Gemüse, da es saftig bleibt und vom Aroma des Holzes profitiert. Ich für meinen Teil werde demnächst mal ein Stück Geflügel (Hähnchenbrustfilet vielleicht) auf den Smoking Boards zubereiten und gucken, wie es im Vergleich zum direkt über der Glut Gegrilltem schmeckt. Und falls Ihr Gäste habt und mal Speisen so zubereitet und serviert, sind Euch sicherlich neidische und/oder respektvolle Blicke garantiert 😉

Und noch kurz angemerkt: Ein schöner Nebeneffekt besteht auch noch darin, das durch die Grillplanke das Grillrost sauber bleibt und man nachher nicht schrubben muss.

Ach ja, so sieht ein Smoking Board nach dem Gebrauch aus:

Smoking Board nach gebrauch

Aber ich werde sicherlich nicht auf meine knusprig gegrillte Bratwurst oder das knusprige Steak, was direkt über der Glut zubereitet wird, verzichten 😉

In den nächsten Tagen folgt hier im Blog ein Bericht zur Funktionsweise und der richtigen Handhabung, sowie Tipps beim Plank Grilling.